Dear Diary,
Heute tut mir alles weh.
Und man ist so schnell mit der Frage Warum?
Warum tut es weh?
Und all zu oft war meine direkte Reaktion: ich will das nicht!
Und dann hab ich es weggepackt.
Die innere Kapazität an Verschobenem hat aber ihre Grenzen, dear diary.
Ich bin sooft über Grenzen gegangen in der Vergangenheit.
Ich habe fast keine Grenzen gekannt.
Sie nicht gesehen, nicht gespürt.
Bei mir.
Ich hatte keinen Zaun, kein Schild, keine Grenzkontrolle mit Regeln und Ansagen was passiert wenn.
Ich hatte ja nicht mal eine Ahnung wo meine Grenzsteine vergraben waren, wie hätte ich da regeln und aufpassen sollen.
Heute tut es weh, weil ich eine Grenze gezogen habe.
Wer hätte das gedacht dass auch Grenzen ziehen frei macht?
Wer hätte das gedacht, dass auch freimachen schmerzt?
Heute sitze ich damit, schreibe damit und versehe das mit einer Schleife. Damit der Schmerz, das Gefühl, was immer in mir hochkommt hübsch aussieht und sich willkommen fühlt.
Ich habe Grenzen und die kann ich halten.
Die kann ich sagen.
Ich darf.
Und ich kann!
Und ich wünschte ich könnte dir und mir selbst versprechen, dass ich das nie mehr von jetzt an vergessen werde.
Doch das wäre vielleicht nur ein weiterer Punkt an dem ich mein Versagen messen könnte.
Ich werde weiterhin meine Grenzen testen, bewusst und unbewusst.
Ich weiss dass ich ganz bestimmt auch wieder an anderer Stelle drüber gehen werde oder die Grenzen nicht deutlich, nicht rechtzeitig genug ziehe.
Ich weiss aber, dass ich mich nicht mehr dafür verurteilen werde.
Ich werde sanft mit mir sein, werde #tsewa - Selbstmitgefühl haben und vor allem werde ich meine Grenzen kennen und früher erkennen
und für mich selber da sein.
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