Dear Diary,
Und dann sitz ich da in meinem Elend und alles ist schwarz-grau. Und dunkel und ich weiss auch nicht mehr wie Freude geht so richtig.
Und alles was ich mach ,dass ist zu wenig.
Nicht richtig, nicht gut genug.
Und mein Verhalten ist so peinlich, so klein, so dumm.
Und ich möchte mich auch gar kein Stück mehr bewegen. Möchte still sein, klein sein, weg.
Aber, ich funktioniere.
Muss, ja. Ja, MUSS!
Da sind Rechnungen zu bezahlen und Leben die hängen von mir ab, auf 2 auf 4 Beinen.
Muss ja, dear diary.
Und klar ich kann das.
Fake happy, fake smile.
Nicht fühlen was der Körper sagt, nicht fühlen was in der Brust sitzt.
Keine Zeit - ich muss funktionieren.
Und was sollte ich auch tun?
Wenn der Breakdown kommt?
Wem könnte ich das alles, wem könnte ich MICH zumuten?
Und dann saß ich da im Garten einer Freundin, dear Diary.
Und es ging um tiefe Abgründe, Schattenkinder, Schuld und Scham.
Und Lachen und Leben und Machen.
Und es wurde leichter.
Leichter weil ich nicht mehr alleine war.
Weil ein Raum, ein Mensch da war der nicht urteilte, dicht machte, self triggered war.
Ein einziger Jemand nur kurze Zeit, offen, verständnisvoll, herzlich.
Und das macht den Unterschied, macht den Shift, macht den Mutmotor wieder an.
Entzündet das Licht neu.
Und es geht wieder und das Lächeln fühlt sich wieder echt an.
Ich fühl das Fühlen wieder.
Und es geht weiter mit so viel mehr als nur funktionieren.
Und ich wünsche mir nur für jedes einzelne Lebendige wenigstens einen Mensch, ein Ort, ein Wesen,
dass dich so frei umarmt und sein lässt - egal in welchem SEIN du auch gerade sein magst.