Dear Diary,
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen #Einsamkeit und Alleinsein.
Ich bin gern allein. Mit mir. Für mich.
Aber einsam fühlen, das tut weh.
So sehr es gut tut sich mit dem Alleinsein zu filtern, zu klären und mal innerlich sauber zu sieben in meins und nicht meins.
So sehr sind wir Menschen doch auch Rudeltiere, dear Diary.
Ja, wir können so vieles alleine,
Müssen sogar so einiges alleine stemmen, weil einfach keiner da ist.
Und doch suchen wir im Kern nach Verbindung.
Vielleicht weil wir alle demselben Kern entspringen?
Die letzten zwei Jahre hat die Verbundenheit scheinbar durcheinander gewürfelt.
Teils hat es gezeigt wem und wie man verbunden ist, oder wo man eben nicht (mehr) verbunden ist.
Das Vermissen und nicht so sehen können war ein Gradmesser der Verbundenheit.
Und viele sagten:
Das hat gelitten.
Das hat schaden zugefügt.
Doch weisst du was, dear diary?
Sonntag war ich eine von 50.000 und es war so natürlich eine von Vielen zu sein.
Nur glückliche Gesichter,
Nur freundliche Menschen.
Und ich dachte: Verbundenheit kann man nicht verlernen. Es liegt uns in den Genen.
Und ob es nun das Verschwinden in der Verbundenheit der Masse ist, das Teilen dieser kollektiven Energie.
Oder ob es das VerbundenSEIN mit einem Menschen ist.
Es liegt in unserer DNA zusammen zu kommen.
Und wann hast du das letzte Mal zugehört. NUR zugehört ohne zu Raten, zuzustimmen oder zu erklären?
Wann hast du das letzte Mal zugehört und einfach nur mit dem Gegenüber mitgespielt?
Wann hast du Dich zuletzt verbunden gefühlt?
Mit einem anderen Lebewesen?
Wann zuletzt mit Dir?